Gestaltung von Kirchenraum und Feier

Altar – Leuchter – Blumen


In der Präfation zur Altarweihe bekennt die Kirche vom Altar, er sei „in Wahrheit der erhabene Ort, an dem sich im Sakrament das Opfer Christi vollzieht dir zur Ehre und uns zur Erlösung. Hier ist der Tisch, an dem du deine Söhne und Töchter mit dem Leib Christi stärkst und sie zusammenführst zur einen und heiligen Kirche. Hier ist Christus der geistliche Fels, aus dem die Ströme des Lebens quellen. Hier schöpfen die Gläubigen den Heiligen Geist, der auch sie verwandelt zu einem lebendigen Altar und einer heiligen Gabe.“


Weil wir so Hohes vom Altar glauben, gebührt ihm um der Ehre Gottes und um unseres Glaubens willen Verehrung. Diese bringen wir nicht nur durch die vorgesehenen Zeichen (Verneigung/Kniebeuge) zum Ausdruck, sondern auch durch den Schmuck des Altares und die Ordnung, die wir auf ihm wahren.


Als Ort der Gottesgegenwart und -begegnung soll er in und außerhalb der Liturgie erkennbar sein. Zunächst ist es das Zeichen des erhabenen Steinblocks (oder edlen Tisches) an zentraler und erhöhter Stelle im Kirchengebäude selber, die ihn als heiligen Ort ausweist. Der Altar stehe also in der Mittelachse und an dem oder einem architektonischen Höhepunkt des Kirchenraumes. Der erhöhte Chorraum erinnert an den Abendmahlssaal („Obergemach“) und an den heiligen Berg, an den Horeb, den Sion und vor allem an Golgotha. In gotischen Kirchen weisen über ihm der Schlußstein und die von ihm ausgehenden Gewölberippen auf die Kraft, die von oben kommt: eine sichtbare Epiklese.


Bei der Zelebration zum Volke hin wird man ihn unter den Schlußstein unter dem westlichen Chorjoch stellen. Hat die Kirche ein Querhaus, ist in der Regel der Ort unter dem Vierungsschlußstein am besten geeignet. Es ist der Ort des mittelalterlichen Kreuzaltars, an dem in den Kathedralen und Stiftkirchen die Pfarr- und Pilgermessen stattfanden: Christus mitten unter seinem Volk.


Der Altar soll geschmückt sein, aber nicht überladen. Je eine Kerze links und rechts (an Werktagen), in der Mitte ein nicht zu kleines Standkreuz: So kann man selbst Altäre aus der „Entsakralisierungszeit“ schlicht und wirkungsvoll als das herausstellen, was sie sind.


Auf der Mensa selbst soll sich im Idealfall nichts befinden, was nicht unmittelbar der Feier des Opfers Christi dient: Tücher, Kelch, Ziborium, Meßbuch, evtl. Tabernakelschlüssel und ein dezentes, sauber geschriebenes, evtl. sogar schlicht gerahmtes Blatt mit den Meßintentionen, wenn man diese nicht auswendig weiß oder sie in den Fürbitten nennt. 


Hat der Altar ein Retabel mit Leuchterbank, gehören Leuchter und Blumen (symmetrisch!) darauf und nicht auf die Mensa. Gebetbuch, „Meßkladde“, Zettel fürs Publicandum, ein Funkmikrophon – dies sind nur die harmlosesten und verbreitetsten Beispiele für den häufigen Mißbrauch des Altars als Multifunktionsablage. Damit wird natürlich auch das Allerheiligste nicht mehr als solches angesehen, sondern als „Etwas unter Vielem.“


Wenn der Altar keine Leuchterbank hat, können die Leuchter auf die Mensa gestellt werden, falls die Altargröße das zuläßt. Die Leuchter stehen, wenn der Priester in einer Richtung mit dem Volk zelebriert, an der hinteren Altarkante; zelebriert er zum Volke hin, stehen die Leuchter an den dem Volk zugewandten Ecken des Altares oder, wenn er tief genug ist, in gerader Linie links und rechts auf der Querachse der Mensa.


Nach den alten Vorschriften dürfen nur Leuchter, nicht aber Blumen direkt auf der Mensa stehen. Klassisch kommen die Blumen auf die Bank des Retabels. Will man einen Altar ohne Retabel mit Blumen schmücken, dann sollten die Blumen symmetrisch in zwei gleichen (bei Retabelaltären auch mehr in gerader Zahl) Sträußen/Gestecken zusammen mit den Leuchtern arrangiert werden. Bei der Zelebration zum Volk hin soll der Blumenschmuck dezent und nicht zu hoch sein.


Der seit den 1970er Jahren herrschende Brauch „links zwei Kerzen, rechts eine Blume“ verschwindet inzwischen glücklicherweise zusehends: Er ist, vor allem in symmetrischen Räumen, eine ästhetische Zumutung und banalisiert den Altar.


Sonn- und festtags, sowie in Weihnachts- und Osteroktav stehen sechs Leuchter auf dem Altar, sonst zwei. Zu besonderen Hochfesten kann man bei größeren Retabelaltären auch zwölf oder gar vierundzwanzig Leuchter verwenden.


Bei der Aufstellung von Leuchtern und Blumen orientiere man sich an den Linien, die der Altar(block) und ggf. das Retabel vorgeben. Solche Linien zu beachten (hier kann ein Zentimeter viel ausmachen) hat eine erhebliche Wirkung: Die exakte und geschmackvolle Ordnung vermitteln Erhabenheit und Ruhe. Ein Leuchter, der von der Linie abweicht, stellt eine unablässige „Frage“ – wenn auch vielleicht nur unbewußt: „Warum steht der da so?“ Man unterschätze die Wirkung solcher Kleinigkeiten nicht: Unser Auge „rechnet“ ständig. Je mehr Klarheit und Ruhe man ihm bietet, desto freudiger ist die Seele gestimmt und damit bereit, sich dem Unsichtbaren zuzuwenden.


Bei „Volksaltären“, auf denen nicht gut viele Kerzenleuchter zu plazieren sind, kann man die Kerzen auf höheren Leuchtern – immer symmetrisch – links und rechts vom Altar, auf den Stufen zum Altar hin angeordnet oder an den Seiten des Chors im Übergang zum Kirchenschiff aufstellen. Auch dabei achte man auf Linien und Parallelen, die der Kirchenraum vorgibt. Je drei Leuchter auf den beiden Altarseiten, die in nach vorne oder hinten größer werdendem Abstand aufgestellt sind, beleidigen das Auge. Entweder man stellt sie parallel zur Altarkante – diese Anordnung ist für zentral stehende (Vierungs-) Altäre geeignet –, oder man stellt sie in zwei Gruppen in dreieckiger Anordnung in die verlängerte Querachse des Altars. In diesem Fall stehen die Leuchter an den Ecken eines gedachten gleichseitigen Dreiecks, zum Volk hin zwei, hinten einer. Entsprechendes gilt übrigens für dreifüßige Leuchter: Zwei Füße weisen zum Volk, einer nach hinten.


Die Kerzen sollten schlank sein – normalerweise nicht über 5 cm Durchmesser. In den Bußzeiten und zu Totenmessen (auch Allerseelen) verwendet man braune, sonst weiße Kerzen – immer mit wenigstens 10% Bienenwachsanteil. Nach dem Löschen der Kerzen drücke man den weichen Wachs nach innen, vor dem Entzünden knipse man vom Docht den oberen, verrußten Teil ab. So brennen die Kerzen gleichmäßig und ohne Rußbildung.


Das Altartuch sei sauber. Es wird nach Bedarf und zu Feiertagen ausgewechselt. Korporale und vor allem Kelchtuch seien möglichst täglich frisch, nie aber älter als eine Woche.


Wird ein Mikrophon verwendet, so achte man darauf, daß dieses möglichst dezent, wenn nicht sogar unsichtbar für die Gläubigen aufgestellt wird. Es ist ästhetisch „aushaltbar“, wenn es mittig zwischen dem Standkreuz, das es verdeckt, und dem Korporale steht. Auf dem Korporale darf es nicht stehen. Ein seitlich gestelltes hohes Standmikrophon – womöglich mit einem für die Gläubigen unsichtbares liegenden Altarkreuz – würde den Altar zur „Moderationstheke“ machen. Überhaupt ist der Gebrauch des Mikrophons fast „sakrosankt“ – und das unnötigerweise. In vielen Pfarrkirchen kommt man, wenn man klar spricht, bequem ohne Mikrophon aus – vor allem am Altar, wo im wesentlichen wenig Unbekanntes gesprochen wird. Gesang wirkt ohne Mikrophon deutlich natürlicher, direkter und darum schöner.



Gestufte Feierlichkeit


Um die Bedeutung eines Festes oder eine Festzeit auszudrücken und zu erleben, ist es sinnvoll, die Feierlichkeit abzustufen. Das geschieht durch die Zahl der Altarleuchter (s.o.), den Altar- und Kirchenschmuck, durch die Läuteordnung (Anzahl und Kombination der zu läutenden Glocken, Vorläuten, Evangeliums- und Wandlungsläuten, Läuten zum Auszug), durch die Zahl der Ministranten, den Einsatz von Evangelienleuchtern, Vortragekreuz, Weihrauch, Ceroferaren, Fähnchen, durch den großen Ein- und Auszug u.a.m..


Eine große Bedeutung kommt dabei dem Singen zu. Die Grundform der Meßfeier ist das „Amt“, das heißt die gesungene Messe. War die Messe im Altertum ganz gesungen worden (außer der Predigt), so wurde schon früh der Kanon still gebetet. So entsteht ein spannungsreiches Gefüge aus Gesang und Schweigen. Das normale Sprechen hingegen hat in der Liturgie ursprünglich überhaupt keinen Platz.


Erst in der Zeit des Hochmittelalters, als in den Kathedralen und Stiftskirchen die Zahl der Altäre und „Privatmessen“ zunahm, mußten die Priester auch die Teile der Messe, die im Amt von Schola und Volk gesungen werden, selbst mitbeten und die ganze Feier flüsternd vollziehen, um die anderen Zelebranten nicht zu stören, die zeitgleich an den weiteren Altären die Messe zelebrierten.


Diese an sich sinnvolle Regelung für die „Privatmessen“, die sogenannte stille Messe, galt dann lange als die Normalform der Meßfeier, so daß alle liturgische Entfaltung als verzichtbares Beiwerk galt. So beginnt auch Wilhelm Lurz seine Darstellung des Meßablaufs mit der stillen Messe. Die stille Messe ist dann auch zum Ausgangspunkt für die Liturgierefom unter Papst Paul VI. geworden. Man ging also bei der Erarbeitung des Neuen Ordo statt von der Vollform, dem Amt, von einer reduzierten Variante der Meßfeier aus. Das hat dazu geführt, daß im Ordo Novus das Singen eine Art dekorativen, aber grundsätzlich verzichtbaren Zusatz darstellt: In der editio typica des Meßbuchs Pauls VI. sind sogar die Präfationen ohne Noten abgedruckt. Schon der Psalmist weiß: „Mehr als Worte sagt ein Lied“, und auch der Volksmund kennt die Weisheit: „Wer singt, betet doppelt.“


Es wäre heutzutage sehr ungewöhnlich, jede Messe vollständig zu singen. Man sollte den Gesang je nach dem Festrang eines Tages abstufen.


Folgende Regelung ist nur eine von vielen möglichen. Wichtig ist, daß man die Feierlichkeit überlegt und verläßlich stuft. Bei Festen von niedrigem liturgischem Rang, die aber für die Ortsgemeinde von höherer Bedeutung sind (z.B. St. Martin, St. Nikolaus), scheue man sich nicht, die Messe feierlicher zu zelebrieren. Die Markierung • bedeutet, daß dieser Teil gesungen wird. 





Singweisen


Das deutsche Meßbuch stellt nicht für alle singbaren Teile Melodien zur Verfügung. Dies soll hier in Ergänzung zum Missale geschehen.


Es gibt zwei Singweisen: die archaische (auch monastisch genannte) subtonale, bei der unter dem Rezitationston ein Ganzton liegt, und die subsemitonale, bei der unter den Rezitationston ein Halbton liegt. Man entscheide sich für eine der beiden und halte diese über die ganze Messe bei. (Zu dieser Wahl verweise ich auf die Orationstöne etwas weiter unten.)



Eröffnung und Gruß subsemitonal




Eröffnung und Gruß subtonal: 
















Orationstöne

Singweisen der Orationen nach dem Liber Usualis (1936):







Orationen subsemitonal:


Drei Beispiele für Orationen in subsemitonaler Singweise:


- Tagesgebet vom ersten Adventssonntag:

Herr, unser Gott, *

alles steht in deiner Macht; du schenkst das Wollen und das Vollbringen. *

Hilf uns, daß wir auf dem Weg der Gerechtigkeit Christus entgegengehen

und uns durch Taten der Liebe auf seine Ankunft vorbereiten, 

damit wir den Platz zu seiner Rechten erhalten, wenn er wiederkommt. ‡

Er, der in der Einheit des Heiligen Geistes *

mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. ‡


- Tagesgebet von Christi Himmelfahrt:

Allmächtiger, ewiger Gott, * 

erfülle uns mit Freude und Dankbarkeit,

denn in der Himmelfahrt deines Sohnes hast du den Menschen erhöht. *

Schenke uns das feste Vertrauen, 

daß auch wir zu der Herrlichkeit gerufen sind, † 

in die Christus uns vorausgegangen ist, ‡

der in der Einheit des Heiligen Geistes *

mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. ‡


- Tagesgebet der Votivmesse vom Heiligsten Herzen Jesu:

Wir bitten dich, Herr, unser Gott: *

Bilde unser Herz nach dem Herzen deines Sohnes *

und wecke in uns die Kraft der Liebe, †

damit wir ihm gleichförmig werden

und die Erlösung empfangen,

die er uns für immer erworben hat,

der in der Einheit des Heiligen Geistes *

mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.



Orationen subtonal:

(mediatio und flexa sind identisch.)



Zwei Beispiele für Orationen in subtonaler Singweise:


- Tagesgebet vom ersten Fastensonntag:

Allmächtiger Gott, *

du schenkst uns die heiligen vierzig Tage

als eine Zeit der Umkehr und der Buße. *

Gib uns durch ihre Feier die Gnade,

dass wir in der Erkenntnis Jesu Christi voranschreiten

und die Kraft seiner Erlösungstat

durch ein Leben aus dem Glauben sichtbar machen. ‡

(Darum bitten wir) durch ihn,

der in der Einheit des Heiligen Geistes *

mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. ‡


- Tagesgebet der ersten Messe für Verstorbene am Begräbnistag außerhalb der Osterzeit:

Allmächtiger Gott und Vater, *

wir glauben und bekennen, 

daß dein Sohn für uns gestorben und auferstanden ist. *

Im Glauben an dieses Geheimnis ist unser Bruder (unsere Schwester) von uns gegangen, †

Wie er (sie) in Christus gestorben ist, 

so laß ihn (sie) auch durch Christus auferstehn. ‡

(Darum bitten wir) durch ihn,

der in der Einheit des Heiligen Geistes *

mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. ‡



Lesungen und Evangelium


Modelle finden sich hinten in den Lektionarien. Inzwischen sind auch "paraliturgische" Lektionare für die verschiedenen Feste und Festzeiten im Handel erhältlich, in denen alle Lesungen und Evangelien in Noten gesetzt sind.



Präfation


Das deutsche Meßbuch kennt ausschließlich den werktäglichen Präfationston, der in der lateinischen Zelebration nur für Werktags- und Totenmessen vorgesehen ist. Die römische Tradition sieht drei Singweisen vor: die werktägliche (tonus ferialis), die feierliche oder sonntägliche (tonus solemnis) und die hochfestliche (tonus solemnioris/festivus). Mit wenig Übung kann man die im Werktagston gesetzten deutschen Präfationen auch feierlich, mit mehr Übung auch hochfestlich singen, wenn man sich folgende Regeln einprägt. Der hochfestliche Ton ist im lateinischen Original über weite Teile reich auskomponiert. Hier werden für die deutsche Präfation nur die schematischen und daher „übersetzbaren“ Elemente wiedergegeben und zum Teil vereinfacht, um das Modell praktisch (d.h. auswendig) anwendbar zu halten. Es folgt als Beispieltext ein Stück aus der Weihnachtspräfation.  

  




Im feierliche und hochfestlichen Ton hat das zum Schlußteil überleitende "Et ideo" / "(Und) darum" eine eigene Wendung, die im Deutschen leicht übernommen werden kann:








Singen – Sprechen – Schweigen


Der damalige Kurienkardinal Joseph Ratzinger schreibt: Mahatma „Gandhi weist auf die drei Lebensräume des Kosmos hin und darauf, wie jeder dieser Lebensräume auch eine eigene Weise des Seins mitgibt. Im Meer leben die Fische, und sie schweigen. Die Tiere auf der Erde schreien; die Vögel aber, deren Lebensraum der Himmel ist – sie singen. Dem Meer ist das Schweigen, der Erde das Schreien und dem Himmel das Singen zu Eigen. Der Mensch aber hat Anteil an allen dreien: Er trägt die Tiefe des Meeres, die Last der Erde und die Höhe des Himmels in sich, und deswegen gehören ihm auch alle drei Eigenschaften zu: das Schweigen, das Schreien und das Singen. Heute […] sehen wir, wie dem transzendenzlosen Menschen nur das Geschrei übrigbleibt, weil er nur noch Erde sein will und auch den Himmel und die Tiefe des Meeres zu seiner Erde zu machen versucht. Die rechte Liturgie, die Liturgie der Gemeinschaft der Heiligen, gibt ihm seine Ganzheit zurück. Sie lehrt ihn wieder das Schweigen und das Singen, indem sie ihm die Tiefe des Meeres auftut und indem sie ihn fliegen lehrt, das Sein des Engels; im Aufheben des Herzens bringt sie in ihm das verschüttete Lied wieder zum Klingen. Ja, wir können nun sogar umgekehrt sagen: Rechte Liturgie erkennt man daran, dass sie uns vom allgemeinen Agieren befreit und uns wieder die Tiefe und die Höhe zurückgibt, die Stille und den Gesang. Rechte Liturgie erkennt man daran, dass sie kosmisch ist, nicht gruppenmäßig. Sie singt mit den Engeln. Sie schweigt mit der wartenden Tiefe des Alls. Und so erlöst sie die Erde.“ (Joseph Ratzinger (Papst Benedikt XVI.), Gesammelte Schriften. Theologie der Liturgie, Freiburg/Br. 2008, S. 546f.) Durch die Feier der Liturgie geht der Mensch also in die Höhe, aus dem Schreien zum Singen, und in die Tiefe, in das Schweigen. Beides führt ihn über die Grenzen seiner sichtbaren Existenz. Er braucht diese Grenzüberschreitung, um ganz Mensch zu sein, um seinem Inneren Ausdruck zu verleihen: „Ich meine die Tatsache, daß wir alle eigentlich wissen – auch wenn wir es nicht zugeben – daß wir hier auf dieser Erde nicht zu Hause sind, nicht ganz zu Hause. Daß wir also nach woanders hingehören und von woanders herkommen.“ (Heinrich Böll)


Es ist bereits gesagt worden, daß die Vollform der Liturgie das Amt ist, bei dem außer der Predigt alles gesungen oder im Stillen vollzogen wird. Der Unterschied zur gesprochenen Messe ist immens. Der Gesang bringt die Seele zum Schwingen. Man mache einmal eine simple Probe aufs Exempel und wähle ein beliebiges Lied aus dem Gotteslob. Dann spreche man die erste Strophe und singe sie anschließend. Der Unterschied ist unmittelbar zu spüren.


Wer einmal ein Choralamt erlebt hat, bei dem Eröffnung, Gruß, Orationen, Evangelium usw. in deutscher Sprache gesungen wurden, der weiß, wie harmonisch sich das mit den Scholagesängen zu einer Einheit fügt. Der Bruch, der in den halblateinischen Choralämtern oft beklagt wird, entsteht erst, wenn man die genannten Teile spricht.


Ebenso wichtig wie das Singen ist das Schweigen: Vor dem Schuldbekenntnis, nach dem Evangelium (werktags), gelegentlich zur Gabenbereitung und während des Kanons (vor allem nach der Wandlung) und schließlich nach der Kommunion. Es reicht oft ein kurzes Innehalten, um sich zu sammeln und wieder auf den Herrn hin auszurichten. Keinesfalls dürfen Langeweile oder Ungeduld aufkommen. Die Gebetsstille des Priesters nach der Kommunion sei durchaus kurz, weil die Gläubigen schon Zeit für ihre Danksagung hatten.


Das normale Sprechen soll in der Liturgiefeier (zumindest in ihrer Vollform) möglichst reduziert werden. Wichtig ist, daß der Zelebrant sich vor leutseliger Geschwätzigkeit oder Lockerheit hütet. Ein weltliches „Guten Morgen, ich begrüße Sie alle zum heutigen Gottesdienst“ stört, weil es die falsche Form zum Anlaß ist: Der Priester ist nicht Chef, und man grüßt in der Kirche mit „Gelobt sei Jesus Christus“. Die Gläubigen haben sich gesammelt, um dem Herrn zu begegnen, und dann erklärt der Priester locker und lächelnd, daß für das Pfarrfest noch Kuchenspenden gebraucht werden. Solche Dinge gehören, wenn sie sich nicht vermeiden lassen, an das Ende der Messe, und zwar zwischen Schlußgebet und Segen. Dort ist übrigens auch ein kleiner Scherz nicht störend, sondern wirkt eher lösend und entspannend.


Über den nötigen Mut zum Wortlaut (des Meßbuchs) wurde schon oben nachgedacht. Der Priester überprüfe sich selbst, wie er es damit hält. Oft schleichen sich unmerklich Gewohnheiten ein, z.B. das klerikale „(Und) so“: „(Und) so laßt uns beten.“ Der Priester frage sich: Wie halte ich es mit der Einleitung? Ist sie wirklich nötig? Nimmt sie nicht etwas vorweg – vom Evangelium etwa? Ist sie kurz genug oder schon eine Predigt? Fühle ich mich gedrängt, immer wieder mal „moderierend“ etwas einzustreuen? Was will ich damit erreichen?


Besondere „Gefahrenbereiche“ sind die Einleitungen zu Vaterunser und Friedensgebet. Weil der deutsche Text vor dem Friedensgebet vom lateinischen Original abweichend in die dritte Person und damit vom Gebet zur Verkündigung wechselt, sieht hier mancher Priester die Gelegenheit gegeben, seine Predigt noch einmal zusammenzufassen. Wer sich angewöhnt hat, im Normalfall nur zur Predigt frei zu sprechen, ansonsten aber frei und gesammelt in den Wortlaut einzustimmen, wird die leider weit verbreiteten Missæ commentatæ als anstrengend empfinden.



Wahl des Ordinariums (Meßformular) an den freien Tagen


Die Konzilsväter des Zweiten Vaticanums wünschten, daß in der Liturgie „der Tisch des Wortes reicher gedeckt“ werde. Das ist unter anderem dadurch umgesetzt worden, daß in den Sonntagsmessen um eine Lesung erweitert und ein dreijähriger Lesezyklus geschaffen wurde. Für die Wochentage „im Jahreskreis“ gibt es zwei Lesejahre (I in den ungeraden, II in den geraden Jahren; maßgebend ist dabei das Kalenderjahr, das in dem betreffenden Lesejahr nach dem Weihnachtsfestkreis beginnt). Diese sinnvolle Neuordnung für die Werktage hat allerdings ein Vakuum geschaffen. Denn vorher gab es den Brauch, den einzelnen Wochentagen bestimmte Votivmessen (mit eigenen Lesungstexten) zuzuordnen, wobei immer auch andere Votivmessen oder eine Wiederholung der vorangehenden Sonntagsmesse möglich waren:

  • Montag: von der Heiligsten Dreifaltigkeit
  • Dienstag: von den heiligen Engeln
  • Mittwoch: von allen heiligen Aposteln, von den heiligen Aposteln Petrus und Paulus oder vom heiligen Josef
  • Donnerstag: vom Heiligen Geist oder von der heiligen Eucharistie oder von Christus dem Hohenpriester
  • Freitag: zu Ehren des heiligen Kreuzes oder zu Ehren des Leidens Christi
  • Samstag: von der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria

Die deutsche Ausgabe des Meßbuchs Pauls VI. schlägt einen vierwöchigen Zyklus vor, der ab der zweiten Woche bestimmten „Leitgedanken“ folgt, die freilich ohne Bezug zu den Tageslesungen sind. Auch in der paulinischen Meßordnung sind an den freien Wochentagen Votivmessen möglich, wie es in der ersten Woche z.T. anklingt.


Es gibt auch die Möglichkeit, ganz schlicht die Orationen des Sonntags auch die ganze Woche hindurch zu benutzen. Dies scheint sogar als Normalfall gedacht zu sein, denn die erste und vierunddreißigste Woche im Jahreskreis haben eigene Meßformulare, obwohl diese an den Sonntagen wegen der Feste Taufe des Herrn und Christkönig nie genommen werden können. Vermutlich ist dies auch ein alter Brauch, denn noch im Brevier Pius V., das ja ganz in der Tradition der Antike und des Mittelalters steht, kennen die Horen in den Wochentagen außerhalb der geprägten Zeiten keine eigenen Orationen, außer an Samstagen, die immer marianisch geprägt sind. An den festfreien Wochentagen wird der Sonntag „weitergefeiert“.


Die Präfationen an den Wochentagen kann man bestimmten Tagen zuordnen. Im deutschen Meßbuch gibt es sechs Wochentagspräfationen. Es liegt auf den ersten Blick nahe, diese den sechs Wochentagen zuzuordnen. Da aber am Samstag traditionell eine Marienmesse gefeiert wird, bleiben nur fünf Wochentage. Die Wochentagspräfationen besingen zudem bestimmte Geheimnisse, die eine Zuordnung zu den Wochentagen nahelegt. Auch sind der Donnerstag durch die Einsetzung der Eucharistie und der Freitag durch das Kreuzesopfer geprägt, was sich in der Auswahl des Meßformulars oder auch nur der Präfation niederschlagen kann und sollte. So ergibt sich folgende Ordnung der Präfationen an den festfreien Wochentagen außerhalb der geprägten Zeiten:













Nach den großen Herrenfesten, die am Sonntag gefeiert werden, Pfingsten, Dreifaltigkeit, Christkönig, ist es sinnvoll, wenn der Festinhalt auch die Wochentagsmessen prägt, indem man die Präfation, möglicherweise auch das Meßformular oder eine verwandte Votivmesse nimmt.Legen die Tageslesungen eine bestimmte Präfation nahe, so nimmt man diese.


An festfreien Samstagen (außer in der Fastenzeit und der Osteroktav) sollte nach uralter Tradition immer die Messe zu Ehren der Gottesmutter gefeiert werden, was ja auch einen schönen Bezug zum jüdischen Sabbath darstellt.


Bei der Auswahl des Hochgebets empfiehlt es sich, sich eine feste Regel zu geben, von der man, falls sich besondere Bezüge der Lesungstexte zu einem Hochgebet ergeben, natürlich abweichen kann. An den Sonntagen sollte man entsprechend des Vierwochenpsalters die Hochgebete I bis IV durchlaufen lassen. Wochentags kann man entweder einfach vom Sonntag ausgehend am Montag mit dem nächsten Meßkanon fortfahren oder den einzelnen Tagen Meßkanones fest zuordnen (Montag II, Dienstag III usw.). Eine dritte Möglichkeit wäre, den zweiten Kanon wegen seiner Kürze ausschließlich an Werktagen und die anderen drei Kanones abwechselnd an den Sonntagen zu nehmen.



Liedauswahl


Bei den Gesängen zur Meßfeier unterscheidet man Proprium (d.h. die dem Tag oder Fest „eigenen“, also wechselnden Teile) und das Ordinarium (d.h. die zur Grund-„Ordnung“ der Messe gehörenden, also gleichbleibenden Teile).


Das Proprium setzt sich zusammen aus den Gesängen zu Introitus/Einzug, Graduale/Antwortgesang, Ruf (Vers) vor dem Evangelium, Sequenz, Offertorium/Gabenbereitung und Kommunion. Ihre Texte sind mehr oder weniger eng an den Lesungen oder dem Festgeheimnis ausgerichtet.


Das Ordinarium bilden Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus und Agnus Dei. Ihre Texte bleiben in jeder Messe gleich. Im deutschen Sprachraum gibt es die Tradition von Ordinariumsgesängen, die den ursprünglichen Text abwandeln oder erweitern (z.B. „O Lamm Gottes unschuldig“, GL 203, als „Agnus Dei“). Auch die „Tropen“ (Kyrierufe) gehören hierher, wie auch Varianten zum Agnus Dei (z.B. „Gotteslamm Herr Jesu Christ“, GL Münster 769, altes HL 161).



Gesänge und Lieder des PROPRIUMs


Bevor man die Gesänge auswählt, betrachte man die Lesungstexte, vor allem das Evangelium. Zur Liedauswahl ist es immer sinnvoll, sich an den Originalgesängen im Meßbuch und im Graduale zu orientieren, da diese in der Regel geistreich auf die Lesungstexte oder das Festgeheimnis bezogen sind. Die Ordnung aller Meßgesänge des Ordo Novus ist im Ordo Cantus Missæ (Libreria Editrice Vaticana) zusammengestellt. Diese Gesangstexte sind in den meisten Fällen den Psalmen und fast immer der heiligen Schrift entnommen, was ältester christlich-lateinischer Tradition entspricht. So sollte man versuchen, Lieder zu finden, die die entsprechende Schriftstelle zitieren oder paraphrasieren. Dabei muß freilich auch auf Gewohnheit, Brauch und Tradition geachtet werden: Der Introitus zum ersten Adventssonntag z. B. ist der Beginn von Psalm 25 (24): „Zu dir, Herr, erhebe ich meine Seele.“ Eine schöne Nachdichtung dieses Psalms ist das Lied GL 142 „Zu dir, o Gott, erheben wir.“ Nur wird dieses Lied einerseits das ganze Jahr hindurch gesungen, und andererseits will man die erste Messe im Advent ja auch mit einem Adventslied beginnen, die ja darüber hinaus auch oft biblisch inspiriert sind. Hier wird man also entweder das Lied „Zu dir, o Gott“ ausschließlich im Advent singen, oder man wählt, von der Vorgabe des Meßbuches abweichend, ein passendes Adventslied.


Der Antwortpsalm nach der ersten Lesung ist fester Teil der Liturgie und soll nicht ohne schweren Grund durch ein Lied ersetzt werden. Wenn dies aus einer Notlage heraus doch geschehen muß, z.B. niemand da ist, der singen kann, wähle man ein Lied, das den Psalm paraphrasiert oder ihm wenigstens inhaltlich  ähnlich ist.


Der Gesang zur Gabenbereitung (Offertorium) ist im neuen Meßbuch nicht angegeben, da dieses als „Rollenbuch“ des Priesters verstanden wird, der an dieser Stelle die Gebete zur Gabenbereitung betet, also am Gesang nicht beteiligt ist (in der gregorianischen Ordnung betet er den Offertoriumsvers zu Beginn der Gabenbereitung). Die Ordnung der originalen Gesänge erfährt man im Ordo Cantus Missæ, im Graduale Romanum oder im Deutsche Meßantiphonale. Nur zur Not sollte man als Offertoriumsgesang ein allgemeines Lied zur Gabenbereitung (GL 183-189 u.ä.) singen. Besser greift das Lied einen Gedanken des Wortgottesdienstes auf und macht ihn zum Gebet. Die Gabenbereitung ist sozusagen ein zweiter Einzug, daher kann es sinnvoll sein, hier Strophen des Einzugsliedes zu wählen.


Der Gesang zur Kommunion (=der Kommunionvers im Meßbuch) ist ebenso zu wählen, wie Introitus und Offertorium. Es ist eine Frage der Praxis, ob man ihn zur oder nach der Kommunion singt. Ist die Gemeinde klein, wird man ihn nach der Kommunion singen, ist sie größer, zu Beginn oder gegen Ende der Austeilung. Nach der Kommunion darf ein Dankhymnus erklingen. Die ist vor allem an Sonn- und Feiertagen passend. Dieser Hymnus soll den Dank für die Eucharistie entweder dem Vater (z.B. GL 484 „Dank sei dir Vater“) oder Christus gegenüber ausdrücken (Christus- und Fronleichnamslieder).


Gerade in Werktagsmessen sollte man auch Mut zur Stille haben. Namentlich die Gabenbereitung in Stille kann spirituell sehr wertvoll sein.


Das Gotteslob von 2013 bietet im Anhang ein Verzeichnis der Psalmlieder und -gesänge (Paraphrasen, Anspielungen).


Vorschläge für Propriumsgesänge aus dem Gotteslob für alle Tage im Herrenjahr und die wichtigen Heiligen Feste (jeweils unten)



Gesänge des ORDINARIUMs


Die Gesänge des Ordinariums unterscheiden sich (im Wesentlichen) nur durch ihre Melodie. Es ist nicht statthaft und nicht sinnvoll, sie durch andere Lieder zu ersetzen, wie dies vor allem bei Credo und Agnus Dei oft geschieht. Das ist ein schwerer Mißgriff und bringt Mitbrüder z.B. bei Brautgesprächen in Bedrängnis, die auf eine ordentlich gefeierte Liturgie wert legen.


Das Gotteslob bietet im Stammteil vier griechisch-lateinische (104-120), ein weiteres griechisches Kyrie (121 - Sonntage im Jahreskreis) und vier zum Teil unvollständige deutsche (126-139) Meßordinarien und darüber hinaus weitere deutsche Ordinariumsgesänge an (140ff).



DT = Gesang aus dem Diözesanteil

* an eher weihnachtlichen Hochfesten 108ff, an eher österlichen 113ff



Credo im Gotteslob


586, 2 Nizänokonstantinopolitanum (lateinisch/deutsch), Text

3,5 Apostolicum (deutsch), Text

122 Nizänokonstantinopolitanum (lateinisch), Singweise Vat. III

177-180 Apostolicum (deutsch), vertont



Präfationsordnung für die Sonntage





Segensgebete über das Volk


In der Fastenzeit endet die Werktagsmesse mit einem Segensgebet. Im Ordo Originis lagen diese fest. Im Ordo Novus kann man frei wählen – außerdem ist das Beten des Segensgebet weder verpflichtend noch auf die Fastenzeit beschränkt.


In der folgenden Ordnung werden alle im Meßbuch gebotenen Segensgebete verwendet und sind nach Möglichkeit auf die Lesungstexte abgestimmt.




Weihrauch


Der Weihrauch gehört seit der konstantinischen Wende im vierten Jahrhundert zur christlichen Liturgie. Unsere orthodoxen und orientalischen Brüder und Schwestern können sich einen Gottesdienst ohne Weihrauch gar nicht vorstellen. Bei den „Lateinern“, also den Katholiken der westlichen Ritusfamilie, war das an Sonn- und Festtagen im Hochamt bis vor kurzer Zeit nicht anders.


Weihrauch spricht im liturgischen Geschehen den letzten Sinn an: das Riechen. Er füllt den Raum mit dem „Geruch der Heiligkeit“. Wie schön ist es, wenn bei der Altarinzens der Rauch durch die Sonnenstrahlen der Chorfenster zum Gewölbe aufsteigt! Wie feierlich, wenn man am Sonntagnachmittag in die Kirche kommt und ein dünner Nebel und leichter Duft an das Pascha Domini des Hochamts erinnert!


Es kommt allerdings auf die Qualität des Weihrauchs an. Am besten halte man sich an Naturweihrauch. Es gibt auch gute, naturreine Mischungen, die die Atemwege nicht reizen. Die aromatisierten Sorten (Rose, Lilie, Zitrone, Myrrhe u.a.) sollte man mit Naturweihrauch mischen.


Im Sinne der gestuften Feierlichkeit sollte man verschiedene Sorten oder Mischungen verwenden: Eine herbere (z.B. eine Mischung aus Natur- und Zitronen- oder Myrrheweihrauch) für die Fastenzeit, eine wohlriechend-normale (z.B. reiner oder mit Sandelholz gewürzter Naturweihrauch) für den Jahreskreis, und eine edle (z.B. eine Mischung aus Naturweihrauch, einem kleineren Teil guten Rosenweihrauchs und einem Löffel Lavendelblüten) für die Festzeiten.


Selbst bei bester Qualität werden einzelne Gläubige sich über den Weihrauch beklagen oder husten. Diesen kann man sagen, daß Weihrauch nachweislich die Atemwege beruhige und die Haut glätte. Außerdem hat ein mir bekannter Pater einmal den Test gemacht und eine Messe mit „kaltem Faß“, also ohne Kohle gefeiert, so daß kein Weihrauch aufstieg. Etliche Leute haben trotzdem gehustet...


Der Autor hat jahrelang jedes Sonn- und Feiertagshochamt mit Weihrauch gefeiert. Dabei ist der Kirchbesuch ist eher gestiegen, und die Sterberate ist konstant geblieben. Es geht also.



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